2021
Fernweh

20. Bridging Arts Kammermusikfestival

Location

St. Marthakirche | Johannisfriedhof | Katharinenruine

Kuratiert von Elliott Carlton Hines, Frances Pappas und Maren Zimmermann

14. bis 19. September 2021


Das Gefühl 2001-2021

Das Kammermusikfestival wurde ein Teil unseres Lebens, das aus einer Laune heraus begann, aus einem »wäre es nicht toll wenn«, und sich zu einer der größten und erfüllendsten Lernerfahrungen überhaupt entwickelte: Mit freudvollen Momenten, dem Hochgefühl, Musik, Literatur, Tanz gemeinsam zu erleben. Aber auch mit Entbehrungen, Enttäuschungen und Frustrationen. Vor und hinter den Kulissen hat sich bestätigt: Kunst ist ein Eckpfeiler des menschlichen Seins.

(Frances Pappas)

Das Gefühl 2021

Die Sehnsucht ins Weite hat in den letzten eineinhalb Jahren eine neue Dimension bekommen, als selbst der Ausflug ins nahe Umland zeitweise unerwünscht war. Plötzlich war es keine Frage der richtigen Papiere mehr, ob die ganze Welt einem offen steht.

(Maren Zimmermann)


Sehnsucht nach Ferne

Ein kollektives Gefühl, das sich mit der Corona-Pandemie ausbreitete, erinnerten doch über Monate hinweg nur mehr noch kitschige Souvenirs und heimische Flimmerkisten an die fast vergessenen Impulse, die durch Reiselust so zahlreich entstanden. Zuhause bleiben das Credo. Oder sich an Ort und Stelle arrangieren, weil – sorry Leute – halt einfach nicht mehr rechtzeitig heimgekehrt, bevor neue Gesetzeswinde wehten.

Fernweh. Der Wunsch, physisch woanders zu sein. Bei Menschen zu sein, unter Menschen zu sein und – mit den Menschen zu sein. Erlebnisse zu teilen und sich gemeinsam der kulturellen Vielfalt hinzugeben. Im 20. Bridging Arts Kammermusikfestival wurde deshalb der schier törichte Versuch gestartet, das fast entfallene Wir-Gefühl aus den heimischen Wänden zu locken und in abenteuerliche Konzertwände zu führen. Nach langer Zeit mal wieder eine gemeinsame musikalische Reise zu wagen und den verschiedenen Darbietungen zu lauschen in Konzerten, die dem Fernweh einen Klang gaben – an vielen Orten der Stadt, live und in Farbe!

 

20 Jahre Kammermusikfestival in Nürnberg, trotz aller Widrigkeiten, ein voller Erfolg. Applaus den Törichten, der Lockruf hatte funktioniert. Einwandviralfrei. Und ein riesiges Dankeschön an Dorle Messerer-Schmid, die sich nach 20 Jahren mit dem letzten Konzert in den Kammermusikfestival-Ruhestand begab.


Künstlerische Gesamtleitung
Gero Nievelstein, Frances Pappas

Kurator:innen
Elliott Carlton Hines, Frances Pappas, Maren Zimmermann
Kiara Konstantinou (Eine gute halbe Stunde)

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Mit

Bariton: Elliott Carlton Hines, Jacob Scharfman
Cello: Andrew Briggs, Anna Henning, Vashti Hunter, Kiara Konstantinou, Juan Maria Raso Liarás
Choreografie/Tanz: Riikka Läser
Dirigent/Klavier: Peter Selwyn
Flöte: Aaron Dan, Marie Sophie Erndl
Gitarre: Utkan Aslan, Ozan Coskun
Klavier: Nicholas Rimmer, Ayala Rosenbaum, Andrew West
Laute: Stefan Haas
Moderation: Michael Kerstan
Mezzosopran: Frances Pappas
Oboe: Sasha Calin
Schlagzeug: Hadi Alizadeh, Sebastian Jakob, Ferdinand Reitberger, Radoslaw Szarek, Anna Wojtas
Sopran: Simone Easthope, Gayane Sureni
Sprecher: Thomas Nunner
Sprecherin: Julienne Pfeil
Tanz: Ivo Bärtsch
Tenor: Joshua Stewart
Viola: Corey Worley
Violine: Elissa Cassini, Mónica Sardón Hidalgo, Jonian Ilias Kadesha, Mathilde Lauridon

 



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